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EIN INSTRUMENT ZUM BETRACHTEN SCHÖNER FORMEN...

„Der Name Kaleidoskop, den ich einem neuen optischen Instrument gegeben habe, dass schöne Formen herstellt und zeigt, ist abgeleitet

von den griechischen Wörtern καλός (kalós = schön), εἴδος (eidos = Form, Figur) und σκοπεῖν (skopéin = betrachten).”  

So schrieb 1819 der berühmte schottische Wissenschaftler Sir David Brewster, der das Kaleidoskop im Jahr 1815 erfunden und es 1817 patentiert hatte. In seinem Traktat über das Kaleidoskop (A Treatise on the Kaleidoscope, 1819 ) lieferte er Informationen über die Konstruktionsprinzipien und eine wissenschaftliche Erklärung des optischen Spielzeugs, dass auf der Betrachtung des Effekts von zwei oder mehreren zueinander geneigten Planspiegeln beruhte, welche einen Gegenstand symmetrisch mehrfach wiederspiegeln. Das Prinzip der Mehrfachspiegelungen an einem Winkelspiegel, auf dem das Kaleidoskop basiert, war zum ersten Mal von Giambattista Della Porta in seinem Werk Magia Naturalis (1558) erklärt worden.

In kurzer Zeit eroberte das von Brewster erfundene Gerät ganz Europa und Nordamerika und erfreute sich größter Beliebtheit. Im Juni 1818 schrieb der deutsche Dichter Johann Wolfgang Goethe an den Freund Friedrich Schlosser mit der Bitte, ihm zwei Kaleidoskope zu besorgen: „In Frankfurt verkauft man ein optisches Instrument von Ansicht wie eine kurze Tubus-Röhre, indem man durchsieht erblickt man farbige, regelmäßige Bilder, die sich bey der geringsten Bewegung mit der größten Regelmäßigkeit verändern; es ist eine Londoner Erfindung, den Namen wüßt ich nicht recht anzugeben, in einem Briefe dechiffrire ich Kalleidoscop."

Die Encyclopaedia Britannica verzeichnete in der Ergänzung von 1824 unter dem Eintrag ‘Kaleidoskop’: „Es wurde schnell beliebt und die Sensation, die es bei Leuten jeden Standes hervorrief, war überraschend. Kaleidoskope wurden in enormen Mengen hergestellt und ebenso rasch verkauft, wie sie produziert werden konnten."

Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden verschiedene Kaleidoskopvarianten entwickelt, unter anderem für die praktische Anwendung in den dekorativen Künsten, denn zu dieser Zeit begann sich die serienmäßige Fertigung von Wohnausstattungen und –accessoires durchzusetzen. Und natürlich war das Kaleidoskop - Brewster definierte es ein „universelles philosophisches Instrument“ - ein beliebter Zeitvertreib in den zeitgenössischen Salons.

In der Folgezeit wurden Kaleidoskope einem immer größeren Publikum zugänglich und schließlich ein beliebtes Kinderspielzeug. Im Laufe seiner zweihundertjährigen Geschichte hat es Höhen und Tiefen gegeben. Als wir von Invetro gegen Ende der 1980er Jahre das Terrain zu erforschen begannen, fanden wir zwei Extreme vor: einerseits sehr exklusive, oft antike Sammlerobjekte und andererseits billige Spielzeugkaleidoskope, die optisch eher enttäuschend waren. Seitdem haben wir unsere handwerkliche Fertigkeit und Kreativität darauf angewendet, schöne und gute Kaleidoskope zu konzipieren und herzustellen. Unter dem Markennamen Caleidoscopio Aleph ® sind sie heute für alle erschwinglich.